Karate Dojo Ryushinkan im 1. Judo-Club Worms e.V.
Karate Dojo Ryushinkan
im 1. Judo-Club Worms e.V.

Kihon

空手の基本技術

Kihon ist die Basis des Karate neben Kata und Kumite. Kihon wird auch »Grundschule« des Karate genannt. Zuerst erlernt man die Grundtechniken die am Anfang ständig wiederholt werden, denn nur mit einer guten Basis macht es Sinn, an Kata und Kumite herangeführt zu werden. Erst mit korrekt ausgeführten Techniken ist es möglich im Kumite zu kämpfen ohne sich selbst Verletzungen zuzufügen.

Die Grundschule im Karate ist also das Einstudieren und wiederholte Ausführen einzelner Techniken oder kurzer Sequenzen, ohne die Anwesenheit eines Partners. Es ist dabei auf die Körperarbeit und sinnvolle Ausführung der Technik zu achten. Es kann statisch im Stehen oder dynamisch in der Bewegung ausgeführt werden. 

Der Sinn hinter den vielen Wiederholungen derselben Technik ist dabei nicht, nur stumpf 1000 mal eine Technik zu wiederholen. Durch die Wiederholungen kann man sich abwechselnd auf die einzelnen Details der entsprechenden Bewegung konzentrieren. So muss nicht auf alle Details auf einmal geachtet werden. 

Kihon findet entweder im natürlichen, frontalen Stand (meistens in Hachi-Dachi oder Shizentai) oder in der Bewegung statt. Das Training im frontalen Stand  wird stationäres Training genannt und beschränkt sich zur Vereinfachung auf die Arbeit des Oberkörpers ohne die Beine gleichzeitig einsetzen zu müssen. Kommt die Schrittarbeit dazu bewegen wir uns vor, zurück oder seitwärts in der Grundschule.

Bei den Technike der Grundschule legen wir am Anfang viel Wert auf die sogenannten „Ausholbewegungen“. Diese sollten nur im Anfängerstadium ausschweifend sein, um zum Einen die Bewegung selbst möglichst korrekt einzuüben und im Körpergedächnis abzulegen, zum Anderen auch um das Gefühl für das Öffnen und Schließen des Körpers zu aktivieren. Später bilden sehr klein ausgeführte Ausholbewegungen „versteckte“ Ableitungen des gegnerischen Angriffs, während der „Block“ bereits Teil des Angriffs ist. 

Liste von Karate-Begriffen